Dunkelelfen haben eine sehr hohe Lebenserwartung und können manchmal sogar bis weit über 300 Jahre alt werden. Dabei sterben die wenigsten Dunklen eines natürlichen Todes, wahrscheinlicher ist, dass ein Dunkelelf lange vor seiner Zeit durch eine Intrige in den eigenen Reihen oder aber im Kampf sein Leben lässt.
Unter Dunklen sind Ehen unüblich, da Dunkle generell Einzelkämpfer sind und Verbindlichkeiten eher meiden. Die Ehe selbst wird als vor allem menschliche "Spielerei" angesehen, die ihren Ursprung in der verhassten weißen Kirche hat.
Ähnlich verhält es sich mit dem Nachwuchs. Kinder werden nur selten aus Liebe gezeugt, im Vordergrund der Zeugung von Nachkommen steht meist die Vergrößerung und Verstärkung des eigenen Hauses. Eine Geburt wird daher meist als recht unspäcktakuläres Ereignis betrachtet und nur gelegentlich werden bei Geburten der Kinder ranghoher Dunkler auch Feste oder Glückwünsche ausgerichtet.
Bis zum 24. Lebensjahr verbringt ein Dunkler seine Kindheit als braver Diener seines Hauses. Im privaten Unterricht durch die Ilharess oder einer ihrer Töchter lernt er die Chroniken und Sitten seines Hauses so wie die Regeln und Bräuche des Shilen-Kults. Ab dem 24. Jahr wird er dann – je nach seinen Qualitäten und dem Willen der Hausmutter – in eine oder mehrere Ausbildungen geschickt.
Bis zum 45. Lebensjahr gilt der Dunkle als jugendlich. In dieser Zeit absolviert er verschiedene Ausbildungen und Prüfungen entweder als Magier, Krieger oder die Mädchen auch als Priesterinnen. In dieser Zeit hält er sich oft in der Schule der dunklen Künste auf, wo seine Lehrstunden durch vom Tempel gesandte Lehrer vollzogen wird. Erst nach Vollendung des 44. Lebensjahres und dem bestehen der letzten Prüfung, kehrt der Dunkle wieder in sein Haus zurück in wird als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft anerkannt. An diesem Punkt wird ihm von seinem Haus auch ein fester Rang und Beruf zugeordnet. Fortan ist er Diener seines Hauses und der Göttin SHilen.
Ab dem 360. Lebensjahr spricht man bei einem Dunklen vom “Hohen Alter” auch wenn nicht viele von ihnen dieses auch erreichen.
Einige Wenige unter den Dunklen versuchen gelegentlich, sich dem Einfluss des Tempels und der strikten Gesellschaftsordnung zu entziehen, indem sie ihre Häuser verlassen. Da solch ein Verhalten als schändlich gilt und von kaum einem Haus, geschweige den vom Tempel toleriert werden kann, ist solch ein Ausstiegsversuch für den tBetroffenen fast immer gefährlich und kann sogar tödlich enden. Ein Dunkler der sich der Gesellschaft in Har'oloth entziehen will wird daher versuchen, irgendwo anders auf dem Kontinent unter zu tauchen und dort möglichst unauffällig zu bleiben.